Schon vor dem offiziellen Erscheinen von „The Idol“ ist klar: Diese Serie hat jede Menge Skandal-Potenzial. Sex-Szenen am laufenden Band, durchgängig mehr nackte Haut als Kleidung an Hauptdarstellerin Lily Rose-Depp und jede Menge Exzess. Bei den Kritikern schrillen bereits die Alarmglocken.
The Weeknd war Inspiration für Sex-Serie „The Idol“
Der Cast klingt bereits vielversprechend: Lily Rose-Depp, Tochter von Hollywood-Star Johnny Depp, und Sänger The Weeknd übernehmen die Hauptrollen in „The Idol“. Regie führte Sam Levinson, der bereits mit „Euphoria“ einen HBO-Hit landete, der sich auch um Sex und Drogen drehte.
Inspiration für eine neue Serie bekam Levinson von The Weeknd persönlich. In einem Interview soll dieser laut Starzone einmal zu Levinson gesagt haben: „Wenn ich eine Sekte gründen wollte, könnte ich das.“ Die Leute würden ihm folgen.
Und so dreht sich auch „The Idol“ um eine zwielichtige Gefolgschaft: Sängerin Jocelyn, gespielt von Lily Rose-Depp, will zurück auf die große Bühne und trifft auf den Nachtclubbesitzer und modernen Guru „Tedros“ (The Weeknd).
Dieser bringt sie zurück zum Erfolg, allerdings mit zweifelhaften Methoden, bei denen Sex, Drogen und Exzesse dazugehören. Bereits der Trailer von „The Idol“ lässt erahnen, welch düstere Abhängigkeit Jocelyn erwartet.
Erste Schock-Folge von „The Idol“ zeigt Lily-Rose Depp beim Masturbieren
Die erste Folge soll Lily Rose-Depp schon überwiegend nackt zeigen – Masturbationsszenen und pornoartige Höhepunkte inklusive. In Cannes wurde die erste Folge von den Zuschauern mit Standing Ovations gefeiert.
Doch auch die Kritiker werden bei so vielen Sex- und Drogenexzessen auf der Leinwand schnell hellhörig. Ramin Setoodeh, Co-Editor des Variety-Magazins, schreibt auf Twitter, dass die Reaktionen von „Ich hasse es“ zu „die TV-Version von Clickbait“ bis hin zu „Ich muss Lily-Rose Depp nicht noch öfter nackt sehen“ reichten.
Regisseurin wurde rausgeworfen
Hinzu kommen die brisante Entstehungsgeschichte und die Kritiken der Personen am Set. Die ursprünglich mit dem Dreh beauftragte Regisseurin Amy Seimetz wurde rausgeworfen, angeblich wegen ihrer zu feministischen Sicht auf den Film.
Und auch von der Crew am Set sammelte der Rolling Stone vernichtende Kommentare: Der Film sei das geworden, was er eigentlich kritisieren wolle, und wurde sogar mit „Vergewaltigungsfantasien“ verglichen. Einige Crew-Mitglieder sollen zudem wegen der starken Belastungen am Set kurz vor dem Nervenzusammenbruch gestanden haben.
Sex Sells: Es gibt keine schlechte Werbung
Schon der Vater von Lily-Rose Depp wusste, dass schlechte Kritikerstimmen sich nicht immer negativ auswirken. Als Captain Jack Sparrow in „Fluch der Karibik“ antwortete Johnny Depp auf den Vorwurf, dass er der schlechteste Pirat sei, von dem man je gehört habe schlicht: „Aber ihr habt von mir gehört.“
Genauso könnte es sich mit der neuen HBO-Serie verhalten. Schließlich haben nackte Haut und Skandale noch immer für Zuschauer gesorgt. „Sex sells“ gilt auch in Zeiten starker feministischer Bewegungen – und ein paar Skandale haben die Neugierde der Öffentlichkeit noch nie geschmälert.
In Deutschland startet die Serie am 5. Juni über die Streamingdienste Sky und Wow. Dann werden wir wissen, was das Publikum außerhalb prominenter Kritiker von „The Idol“ hält.
