Dass Playboy-Gründer Hugh Hefner kein Kind von Traurigkeit war, ist hinlänglich bekannt. Aber hat er es mit seinen Bunnys in der berüchtigten Playboy-Mansion dann doch zu weit getrieben?
Die zwölfteilige Dokumentation „Secrets of Playboy“ bringt mithilfe von Archivmaterial und zahlreichen Zeitzeugen-Interviews Licht in die dunklen Machenschaften des Medienmoguls.
Sex, Drugs & Crime in der Playboy-Villa
Bereits erste Einblicke in die Doku geben unfassbare Erkenntnisse preis. Laut Aussagen einiger Playmates – wie Sondra Theodore, Holly Madison und die Geschwister Karissa und Kristina Shannon – die mit Hefner in der Playboy-Villa wohnten, habe er sie beim Sex mit Drogen gefügig gemacht und darauf bestanden, Gruppensex ohne Kondome zu vollziehen. Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien sollen die Folge gewesen sein.
Wer von den Bunnys keine Lust auf die sexuellen Ausschweifungen des Playboys hatte, wäre von Hefner mit der Androhung der Veröffentlichung besonders intimer und heimlich aufgenommener Nacktbilder erpresst worden. Viele der jungen Frauen fühlten sich unter dem Regiment des mächtigen Verlegers wie in einer Sekte.
Hugh Hefner: Der Mann für gewisse Stunden
Außerdem soll der Playboy-König nicht nur eine Vorliebe für blonde Models, sondern auch für ältere Männer gehabt haben. Das beweise die Affäre mit seinem Leibarzt Dr. Mark Saginor, wie dessen Tochter zu berichten weiß.
Der negative Höhepunkt der Anschuldigungen, die in der Dokumentation zutage kommen, ist der angebliche Geschlechtsakt von Hugh Hefner mit einem Hund. Zudem soll er eine Pornodarstellerin zu Oralsex mit einem Schäferhund genötigt haben.
Der Playboy als Institution
Der 2017 verstorbene Hefner veröffentlichte die erste Ausgabe des Playboys im Jahre 1953. Neben seinen Lifestyle-Artikeln wurde das Magazin in erster Linie weltberühmt durch die hochwertigen Aktfotografien. Auch viele prominente Frauen aus der Welt des Films, des Sports und der Musik zogen sich im Laufe der Jahrzehnte für den Playboy aus, den es als Printmagazin in über 30 Ländern gibt.
Auf Die Doku befragt, distanziert sich die heutige Führungsriege vom einstigen Playboy-Erfinder und betont dabei, dass man den Aussagen der Frauen ausnahmslos glaube und man sie unterstützen wolle. Der Playboy von heute stehe für Sex-Positivität, Sicherheit und Verantwortlichkeit und wäre nicht mehr der Playboy von Hugh Hefner.
„Secrets of Playboy“ auf Sky und Amazon Prime
Zu sehen ist die komplette „Secrets of Playboy“-Doku ab dem 12. Mai auf dem True-Crime-Sender „Crime + Investigation“ von Sky. Zeitgleich kann die Doku auch auf einem Channel von Amazon Prime zusätzlich zu den in der Mitgliedschaft enthaltenen Angeboten gebucht werden.