Im Krieg sind die richtigen Informationen über die Gegenseite viel Wert. Kein Wunder, dass Geheimdienste da zu allen Mitteln greifen. Eine Auszeichnung für das Erotikmodel Ksyusha Maneken wirft nun die Frage auf, ob der ukrainische Geheimdienst auch „Honeytraps“ („Honigfallen“) nutzt, um russische Informanten zu erpressen.
Erotikmodel Ksyusha Maneken soll militärischen Geheimdienst Orden erhalten haben
Die Ukrainerin Ksyusha Maneken präsentiert sich im Netz sinnlich und erotisch. Auf ihrem Instagram-Profil finden sich sogar einige Nacktaufnahmen, auf denen sie jedoch gekonnt die Körperteile verdeckt, die Instagram nicht sehen darf.
Hat sich die Influencerin mit genauso viel Geschick in der Spionage versucht? Laut Bild soll die Ukrainerin am 3. März einen Post auf Instagram geteilt haben, der einen Orden zweiten Grades für „die Unterstützung des militärischen Geheimdienstes der Ukraine“ zeigte.
Kurz zuvor sei Ksyusha Maneken in Kiew auf einer Blogger-Veranstaltung gewesen, auf der auch der Präsidentenberater Mykhailo Podolyak gewesen sei. Der wiederum leugnet, dass er etwas mit der Auszeichnung zu tun gehabt hätte.
Hat Ksyusha Maneken russische Informanten verführt?
Laut RND weist der ukrainische Geheimdienst GUR die Informationen jedoch auch nicht zurück. „Glücklicherweise sind sehr unterschiedliche Vertreter unserer Gesellschaft bereit, der Ukraine zu helfen“, heißt es in einem Statement. Ohnehin wurde die Auszeichnung laut der Fotos bereits am 13. Oktober 2022 ausgestellt.
Mögliche Szenarien, wie sich der Social-Media-Star den Orden verdient hat, gibt es einige. Für viele ist es naheliegend, dass Ksyusha Maneken als Erotikmodel und ehemaliges Escort Girl ihre weiblichen Reize zur Informationsbeschaffung eingesetzt hat.
Damit wären die Russen mit den eigenen Waffen geschlagen worden. Gerade der sowjetische Geheimdienst KGB nutzte im kalten Krieg gerne attraktive Frauen, um Männer der Gegenseite in die Falle zu locken. Mit Aufnahmen vom außerehelichen Sex konnten Agenten oder Informanten leicht erpresst werden.
Gründe für Auszeichnung bleiben bis Kriegsende geheim
Ob Ksyusha Maneken eine solche „Honeytrap“ war, ist derzeit nur Spekulation. Ein aktueller Post zeigt das Erotikmodel eigenartig verhüllt. Der Kommentar könnte ein Hinweis sein: „Ich sehe alle. Ich verstehe. Ich gebe zu.“
Klarheit wird es wohl erst nach Ende des Krieges geben. Dann will Ksyusha Maneken selbst aufklären, wie sie sich die Auszeichnung verdient hat. Ihr Instagram-Name „Maneken007“ scheint auf jeden Fall gut zu passen.