Wieder mal zeigt sich Antje Mönning (46) nackt. Die in der ARD-Serie „Um Himmels Willen“ bekannt gewordene Schauspielerin erregt Aufsehen mit ihren Oben-Ohne-Lesungen. Doch die TV-Nonne hat ihre Gründe für die Nackt-Auftritte.
Antje Mönning liest nackt im SM-Club
Antje Mönning ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch bekennende Exhibitionistin. Für sie selbst ist das Nacktsein ganz normal – und das präsentiert sie auch nach außen. Bei der Vorstellung ihres Buches „Nicht normal ist ganz normal“ las sie aus ihrem Werk nämlich nackt. Einzig und allein ein Paar roter Overknees ist alles, was Antje Mönning bei ihrer Lesung im SM-Club „Club de Sade“ in Hamburg trug.
Der Club und ihr Nacktauftritt passen zu der Botschaft des Buches. Dort geht es vor allem um die Definition von Normalität in der Sexualität. Antje Mönning bezweifelt, dass es einen sexuellen Standard gibt. „Im Laufe der letzten Jahre haben mir so viele Menschen von ihren sexuellen Neigungen erzählt, dass ich irgendwann gar nicht mehr wusste, was in der Sexualität überhaupt ,normal‘ sein soll“, erklärt sie der Bild.
Das Mikro wurde an ihren Nippel geklemmt
Einen Ständer für das Mikro gab es in dem Club ebenfalls nicht – stattdessen klemmte sich Antje Mönning ein kleines Mikro einfach an den Nippel. Der Bild sagt Antje Mönning: „Ich wusste echt nicht, wo ich es sonst befestigen soll, ich habe ja keine Kleidung an. Und außerdem ist das genau mein Humor.“
Ein bisschen Schmerz ist also auch in Ordnung? „Ich finde die Welt des BDSM extrem spannend“, gibt die Schauspielerin zu. Ihre Lesung nutzte sie auch für einen tieferen Einblick in die Annehmlichkeiten des Etablissements: „Ich habe im Club de Sade ein paar von den Geräten ausprobiert. Ich fand sie ehrlich gesagt viel bequemer, als ich gedacht hätte. Aber gut, ich konnte ja auch schnell wieder raus aus der eisernen Lady.“
Auch auf Instagram zeigt Antje Mönning nackte Brüste
Aber woher kommt die Neigung zum Nacktauftritt, die 2018 sogar darin gipfelte, dass sich Antje Mönning auf einem Parkplatz vor zwei Polizisten auszog und dafür 300 Euro Strafe bekam? Ihre Freizügigkeit musste sie erst erlernen.
„Früher war ich sehr verklemmt“, berichtet sie gegenüber RTL. Die Schauspielschule hat sie schließlich umgekrempelt. Dort müssen die Studenten nämlich viel Zeit mit der Arbeit an sich selbst verbringen und sich auch mit der eigenen Sexualität auseinandersetzen. „Und da habe ich dann auch gemerkt, okay, es macht mir Spaß, auch durch dieses Spielerische auf der Bühne mal was anderes auszuprobieren“, sagt Antje Mönning. „Es macht mir Spaß, auch meine Sexualität auszuprobieren.”
Ihre Erfahrungen teilt Antje Mönning gerne mit der Welt. Selbst auf Instagram zeigt sie sich nackt, bspw. wie sie oben ohne auf dem Berliner Alexanderplatz posiert. Natürlich sind ihre Nippel dabei zensiert, ansonsten würde die Plattform ihr Profil früher oder später sperren. Genau darum geht es Antje Mönning auch bei solchen Aktionen, wie sie unter dem Post mit dem Hashtag #freethenipple schreibt: „Weil für mich weibliche Brüste genauso natürlich sind wie männliche.“
Wie üblich humoristisch schließt sie: „Ich fände es super, wenn ich irgendwann keine Schilder mehr an Räume kleben müsste, auf denen steht: ‚Achtung, weibliche nackte Brüste. Betreten auf eigene Gefahr.‘“