Im US-Bundesstaat Virginia geht es bei der Wahl für einen Sitze im Abgeordnetenhaus aktuell heißer her als gewohnt. Grund ist die Politikerin Susanna Gibson (40). Von ihr sind mitten im Wahlkampf mehrere Sexvideos aufgetaucht.
Sexcam brachte US-Politikerin zusätzliches „Trinkgeld“
Aktuell sieht es heikel aus im Rennen um einen stark umkämpften Platz im Abgeordnetenhaus des US-Bundesstaats Virginia. Susanna Gibson, die demokratische Kandidatin für den Sitz, soll sich viele Male nackt im Internet beim Sex gezeigt haben, wie kürzlich öffentlich bekannt wurde.
Wie die Washington Post berichtet, soll Susanna Gibson mit ihrem Mann auf Chaturbate aktiv gewesen sein, einer Plattform, auf der Amateure gegen ein kleines „Trinkgeld“ eine erotische Webcam-Show abliefern können. Auf der Plattform soll Susanna Gibson, die hauptberuflich als Krankenpflegerin arbeitet, mit ihrem Mann recht aktiv gewesen sein.
Porno-Archive ließen Susanna Gibson auffliegen
Eigentlich waren die erotischen Webcam-Shows der Eltern von zwei Kindern nur für die zahlenden Zuschauer gedacht, doch viele Mitschnitte landeten später in den Archiven anderer Pornoseiten. Hier tauchten bereits im September letzten Jahres zahlreiche Sexvideos der angehenden Politikerin auf, welche nun an die Öffentlichkeit gekommen sind.
Mittlerweile sind die Videos von der Plattform verschwunden, doch sie sind weiterhin dort gelistet. Außerdem gibt es laut Informationen der Washington Post auch unzensierte, pornografische Fotos von Susanna Gibson.
Sexvideo könnte Susanna Gibson den Wahlsieg kosten
Laut DailyMail ging es in den Videos ganz schön heiß her. In einem Video, welches der Zeitung vorliegen soll, sagt Susanna Gibson zu ihrem Mann: „Ich lasse mich in einem privaten Chatraum Doggystyle in den A***h f***en, wenn jemand dafür zahlen will. Das ist der Deal.“
Zumindest bei der konservativen Wählerschaft in Virginia wird solcher Dirty Talk aus dem Mund einer angehenden Politikerin sicher nicht allzu gut ankommen. Genauso wenig wird Susanna Gibson die Traditionalisten mit ihrem Familienbild begeistern. Denn in einem anderen Video soll sie sich zu ihrer offenen Beziehung bekennen und das mit den Worten untermauern: „Ja, ich f***e fremde Menschen, wenn ihr heiß seid!“
Politikerin tritt weiterhin zur Wahl an
Mitten im Wahlkampf kommen solche, für manche Wähler befremdlichen Szenen und Aussagen natürlich sehr ungelegen. Doch Susanna Gibson denkt nicht ans Aufgeben. Schließlich hat sie rechtlich gesehen nichts Verbotenes getan und wurde im Gegenteil Opfer einer strafrechtlich relevanten Handlung.
„Meine politischen Gegner und ihre republikanischen Verbündeten haben gezeigt, dass sie bereit sind, eine sexuelle Straftat gegen mich und meine Familie zu begehen“, erklärt sie der Washington Post. Schließlich sind die Aufnahmen nicht mit ihrer Zustimmung gespeichert und vor allem an die Medien weitergereicht worden.
Republikanischer Gegner gibt sich überrascht
Formal gesehen scheint Susanna Gibson recht zu haben, doch im Wahlkampf zählen nicht immer Recht und Unrecht. Ihr Gegner, der Republikaner David Owen, könnte aus den Schmuddelvideos Kapital schlagen, auch wenn er am Tag der Publizierung des Skandals gegenüber der Washington Post beteuerte: „Ich und mein Team haben von dieser Story erst heute erfahren, so wie jeder andere auch.“
Dennoch ist bekannt, dass der Hinweis auf die Videos von republikanischer Seite aus geliefert wurde, auch wenn der Informant alle Beziehungen zum Wahlkampfteam von David Owen abstreitet.