Start-up-Gründerin und Informatikerin Pauline Schmiechen (28) will mit ihrer neuen App „Voiyal” den Sextech-Markt aufmischen und steigt damit in einen Milliardenmarkt ein. Die junge Berlinerin holt sich neben Investoren die erfolgreichsten Pornostars ins Boot und gibt mit der neuen Audio-Porno-App Vollgas.
Telefonsex 2.0: Voiyal ist Porno für die Ohren
Noch eine Sex-App? Auf jeden Fall! Mit der Audio-App „Voiyal” revolutioniert Schmiechen den klassischen Telefonsex. Sie selbst bezeichnet ihr Start-up als „Onlyfans für Audio”. Statt erotischer Bilder und Videos bekommen Fans von den Creatorn intime Sprachnachrichten, die die Fantasie anregen und für heißes Kopfkino sorgen – Porno für die Ohren gegen Bezahlung.
Und genauso bezeichnet die junge Berlinerin die App auch, wie sie im Interview mit Gründerszene verrät: „Und ich will das auch nicht hinter irgendwelchen Begriffen wie Sexual Wellbeing oder so verstecken. Wir machen Audio-Porno mit den größten Porno-Stars der Welt. Punkt.“
Neben Mitgründer Florian Pontalti und verschiedenen Investoren hat Schmiechen sich auch den erfolgreichen US-Pornostar Janice Griffith als Beraterin ins Boot geholt. Sie weiß genau, wie die Pornobranche funktioniert, was Creator wollen und wie Fans ticken.
„Place of Pleasure” im digitalen Raum – die Idee hinter der Audio-Sex-App
Im Interview mit Startup-Valley verrät Pauline Schmiechen ihre Vision hinter Voiyal: „Wir wollen mit Voiyal einen innovativen ‚place of pleasure’ im digitalen Raum schaffen, in dem Fans und Creator spielerisch miteinander in Verbindung treten.” Indem Nutzer neue fantasievolle Wege der Sinnlichkeit entdecken, können sie ihre Lust und Sexualität auf ein neues Level heben – und sie haben intimen Kontakt mit ihren Lieblingspornostars.
Dafür zahlen die User mit Drops, die einem bestimmten Geldwert entsprechen, weil laut Schmiechen „Bezahlen im Pleasure-Bereich meist eine schwierige Sache ist.” Creator bekommen 60 Prozent der Umsätze und können jegliche Form von legalen Porno-Sprachnachrichten hochladen.
Die Inhalte sind vielfältig, wie Schmiechen gegenüber Gründerszene verrät: „Das geht von ‚Girlfriend-Experience’, also intime Nachrichten, die man so auch von seinem Partner bekommen könnte, bis hin zu ‚Jerk-Off-Instructions’ und richtigem ‚Spicy Stuff’.” Aktuell arbeitet sie an einer Spracherkennung, die nicht-legale Inhalte erkennt, um die App noch sicherer zu machen. Ansonsten ist jeder Kink erlaubt, denn die Creator wissen am besten, was ihre Fans wollen.
Diese Pornostars versorgen ihre Community bereits mit sexy Voicemails auf Voiyal:
- Ana Lingus
- Katya Clover
- Janice Griffith
- Danika Maia
- Esluna Love
- Shanice Luv
- Carly Rae
- Spencer Bradley
- Goddess Kayla
- Sabien Demonia
- Maddi Meadows
- Goddess Lilith
- Prince Jean
- Christian Hunter
Wie funktioniert Voiyal?
In der neuen Audio-App lassen sich ganz einfach direkt intime Sprachnachrichten am Smartphone oder PC aufnehmen, hochladen und mit den Usern teilen. Das Prinzip ähnelt dem von Plattformen wie OnlyFans, wie Pauline Schmiechen gegenüber Startup-Valley bestätigt: „Unsere Creator sehen die Vorteile jedoch ganz klar in der schnörkellosen Bedienbarkeit, dem Feed, der zum Entdecken und Stöbern anregt und dem klaren, leidenschaftlichen Fokus einzig auf das Medium Audio.”
Fans können von überall aus die sexy Voicemails ihrer Pornostars, Storys ihrer letzten Shoppingtrips oder eine (nicht ganz jugendfreie) Gute-Nacht-Geschichte anhören. Die Preise variieren und werden vom Creator festgelegt. Der User zahlt einen Drop ab 30 Sekunden Sprachnachricht.
Künftig wird es auch eine Chat-Funktion für noch mehr persönlichen Kontakt mit den Creatorn geben. Die Zielgruppe von Voiyal ist laut der Gründerin klar definiert: Creator, die ihren Fans exklusive Audio-Erotik bieten wollen. Darum wurde die SexTech-Plattform nicht nur für, sondern auch mit Porno-Creatorn gegründet. Fans melden sich an, kaufen Drops und können damit die erotischen Inhalte ihrer Lieblingsstars herunterladen.
Das sind die Gründe für mehr Audio-Sex-Inhalte
Instagram und Co. machen es Pornostars schwer, Adult Entertainment an ihre Fans zu bringen. Anbieter wie OnlyFans haben Creatorn und Fans eine Plattform für erotischen Austausch gegeben: Hier knüpft Voiyal auditiv an. Pauline Schmiechen weiß, warum sich User auf das Audio-Medium reduzieren sollten, wie sie Startbase gegenüber sagt: „Mit geschlossenen Augen und nur der eigenen Fantasie intime Sprachnachrichten anzuhören, ist an Intimität und Authentizität nicht zu überbieten.”
Die meisten Voicemails entstehen spontan im Alltag der Creator und das macht sie authentisch. Fans hören ihre Stars fernab von perfekt ausgeleuchteten Sets, mit vielen Kameras und noch mehr Make-up. Statt eines visuellen Massenprodukts bekommen Nutzer persönliche Nachrichten. Wer up to date sein will, folgt dem Start-up bei Instagram.