Die Vorteile moderner Technik können den Menschen eine Hilfe sein, das erkennt auch Papst Franziskus. Doch auch die Schattenseiten sind ihm bekannt. Das katholische Kirchenoberhaupt verriet in einem Seminar sogar, dass einige Priester und Nonnen Pornos anschauen würden.
Ein unspektakuläres Gesprächsthema endet im Gespräch über Pornos
Eigentlich war das Thema des Treffens eines Seminars am Mittwoch in Rom relativ harmlos: Dürfen Gläubige moderne Technologien wie das Mobiltelefon benutzen? Doch die Frage führte zu einem ungewöhnlichen Geständnis.
Denn das Smartphone dürfe man durchaus nutzen. Kommunikation und Unterstützung im Alltag seien keine Sünden. Anders steht es jedoch um die Schattenseiten der modernen Technologie. Denn auch der Papst weiß: Digitale Technik hat die Pornografie groß gemacht.
Papst gesteht, dass selbst Priester und Ordensschwestern Pornos schauen
„Ich werde es aussprechen“, fasste sich das katholische Kirchenoberhaupt ans Herz. „Das ist eine Sünde, die vielen Leuten, Laien, Priestern und Ordensschwestern auferliegt“, zitiert ihn die Bild. Trotz seiner Offenheit für moderne Technik kenne er hier kein Pardon.
„So tritt der Teufel ein“, lautet die Warnung von Franziskus. Damit sei nicht nur illegale Pornografie gemeint, sondern auch die „einigermaßen normale Pornografie.“ Denn die Schmuddelfilme schwächen laut Ansicht des 85-Jährigen den Geist.
Seinen Priester rät der Papst daher, sich vor der Versuchung in Acht zu nehmen. Am besten solle Pornografie nicht empfangen werden. Wer sie jedoch empfängt, solle sie löschen. Ob er selbst bereits mit pornografischen Inhalten konfrontiert war, ließ der Geistliche jedoch offen.