Er hat gleich mehrere Freundinnen, aber nur eine davon ist lebendig: Ein 54-jähriger Australier, der sich im Netz nur „Rod“ nennt, steht total auf seine Sexpuppen. Mittlerweile ist er zwar mit seiner echten Freundin verlobt, doch Karina, Lauren und Marilyn möchte er nicht missen.
Rods Leben änderte sich durch Sexpuppen
Für viele Menschen waren die Einschränkungen während der Pandemie sehr belastend. Für Rod aus Australien war es vor allem die Einsamkeit, die ihm zu schaffen machte. Rod hatte kein großes Netzwerk, das ihn auffing, und seine Freundin, die er über das Internet kennengelernt hatte, konnte er nicht im echten Leben treffen.
Doch eines Tages stieß Rod auf Sexpuppen als Lösung seiner Probleme. „Ich hatte noch nie zuvor solche Puppen gesehen, ich hatte keine Ahnung, dass es sie gibt“, erklärte er im Interview mit 7News. Für 3.000 Dollar schaffte er sich seine erste Sexpuppe an und gab ihr den Namen „Karina Luvly“. Ob er da schon wusste, wie weit die Reise ihn führen würde?
Freundin war anfangs nicht sehr begeistert
Anfangs begeisterte Rod, dass er eine Aufgabe hatte: „Auf einmal, aus dem Nichts, hatte ich etwas, auf das ich aufpassen und das ich pflegen musste und das eine Verbesserung auf eine weibliche Art darstellte.“
Die Sexpuppe half ihm sogar, neue Hobbys zu entwickeln. Zuvor hatte Rod keinen Kontakt mit Fotografie gehabt, aber mit Karina fand er auf einmal einen Grund, ein neues Hobby zu entwickeln und seine Puppe sexy in Szene zu setzen. Im Netz knüpfte er so Kontakt zu anderen Männern, die ebenfalls ihren Sexpuppen verfallen sind.
Nur seine Freundin war nicht besonders begeistert von der ewig jungen Konkurrenz mit dem Traumkörper aus Kunststoff. „Wir haben uns darüber gestritten und sie hat es nicht verstanden“, erinnert er sich im Interview. Aber irgendwann musste auch seine Freundin einsehen, dass es Rod durch Karina wesentlich besser ging.
Beziehung mit Sexpuppe geht auch nach Lockdown weiter
Mittlerweile ist Rod mit seiner Freundin aus Fleisch und Blut verlobt, doch die Beziehung zu Karina hat er noch nicht gekappt. Ganz im Gegenteil: Für Karina verwaltet er einen Instagram-Account mit mittlerweile über 14.000 Followern. Auch seine zweite Puppe „Lauren“ hat einen eigenen Account mit über 1.000 Followern. Bei OnlyFans hat er den beiden ebenfalls Profile angelegt.
Außerdem scheint es, als ob er sogar eine dritte Sexpuppe namens „Marilyn“ in seinen Harem aufgenommen habe. Und er plant noch Größeres. In einem Instagram-Post auf Karinas Profil heißt es: „Karina und Marilyn Luvly wollen eine neue Schwester. Sie fragen sich, ob Rod dem zustimmt.“
Davon kann man sicher ausgehen. Rod soll sogar einen Deal mit dem chinesischen Hersteller der Sexpuppen haben. Er postet seinen erotischen Content mit den „physisch-synthetischen Begleiterinnen“, wie er sie nennt, und dafür überlässt die Firma ihm die Puppen. Es scheint, als ob sein Haus immer voller wird.
Nicht alle verstehen Rods Zuneigung zu den Sex Dolls auf Anhieb
Auch seine Mutter hat Rod schon in seine Vorliebe für künstliche Gefährtinnen eingeweiht und ihr Karina sogar vorgestellt. Die 85-Jährige soll die Puppe zunächst angesehen haben „als wäre sie Gift“, doch auch sie habe letztlich verstanden, was für eine wichtige Rolle Karina in Rods Leben spielte.
Rod selbst rät Männern dazu, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. In einem Youtube-Video sagt er: „Eine Sache, die mich mehr beschäftigt als meine Sexpuppe, sind die Männer da draußen, die etwas brauchen, um aus einer schlechten Situation herauszukommen. Für mich war das meine Sexpuppe.“
