Mit Schmuddelbildchen wollte sie ihr Gehalt aufstocken: In den USA wurde nun die zweite Lehrerin gefeuert, weil sie Porno-Inhalte auf der Abo-Plattform OnlyFans hochgeladen hat. Sie arbeitete an derselben Schule wie ihre Ex-Kollegin.
Lehrerin Megan Gaither wurde wegen OnlyFans-Account gefeuert
Es gibt Jobs, die passen einfach nicht zusammen – zumindest wenn es nach Meinung der öffentlichen Arbeitgeber geht. Wer beispielsweise in der Schule Kinder unterrichtet, sollte nachmittags auf OnlyFans keine Porno-Bildchen von sich hochladen.
An einer Schule im US-amerikanischen Bundesstaat Missouri soll das nun nicht nur einmal, sondern gleich zweimal vorgefallen sein. Zuletzt flog die Kündigung bei der 31-jährigen Megan Gaither ein. Die Lehrerin unterrichtete nicht nur Englisch, sondern leitete auch das Cheerleader Team. Seit Ende Oktober ist jedoch Schluss damit. Grund ist offenbar ihr Profil auf OnlyFans.
Gegenüber NBC erklärt die heiße Lehrerin: „Ich weiß, dass es nicht gut aussieht. Aber ich wollte das wirklich nicht. In jeder Sekunde würde ich damit aufhören, ich würde jeden Penny zurückgeben. Ich würde zurück zum Anfang des Sommers gehen und keinen OnlyFans-Account erstellen. Denn ich liebe meine Arbeit und ich liebe den Unterricht so sehr.“
OnlyFans Account nach Rausschmiss von Kollegin gelöscht
Doch was hat sie überhaupt dazu getrieben, sich halbnackt im Internet zu zeigen ? Megan Gaither suchte einen Nebenjob. Ganze 126.000 Dollar Schulden für ihren Studienkredit lagen ihr im Nacken, bei einem jährlichen Gehalt von 47.000 Dollar. Doch zwischen Unterricht, Coaching und Korrekturen blieb nicht viel Zeit für reguläre Nebenjobs, also probierte sie es mit OnlyFans.
Das Experiment dauerte allerdings nicht lange. Ihren Account hat Megan Gaither nach drei Monaten gelöscht, als ihre Kollegin Brianna Coppage wegen ihrer Aktivitäten auf OnlyFans gefeuert wurde. Zuvor hatte Megan Gaither ohnehin nur Fotos von sich gepostet, auf denen ihr Gesicht nicht zu sehen war. Auch ihren echten Namen hat sie auf der Plattform geheim gehalten.
Doch der lange Atem des Internets wurde ihr zum Verhängnis. Bei einem sexy Halloween-Foto von einer Freundin wurde Megan Gaithers Gesicht zwar unkenntlich gemacht, dennoch wurde sie auf Twitter verlinkt. „Sobald das Foto gepostet war, fast zeitgleich, bekam ich von Schülern Nachrichten und Briefe, die an meine Tür geheftet waren. Darauf stand, dass sie meine Geheimnisse kennen würden und ich erwischt worden sei.“
Megan Gaither startet neuen OnlyFans-Account
Jetzt ist die Lehrerin suspendiert. Offiziell jedoch wegen anderer Gründe als dem OnlyFans-Account. Weil sie nicht davon ausgeht, dass sie in der Schule im Ort St. Clair wieder unterrichten darf, hat sie nun einen OnlyFans-Account unter ihrem eigenen Namen eröffnet.
Nach zwei Wochen soll sie dort schon 65.000 Dollar an Einnahmen erzielt haben – mehr als ihr Jahresgehalt an der Schule. Und auch auf Instagram zeigt sich die schwarzhaarige Schönheit mit den stahlblauen Augen zunehmend freizügig.
Potenziell könnte die Lehrerin ihren Studienkredit also schon bald abbezahlen. Ihre Kollegin Brianna Coppage soll innerhalb eines halben Jahres nach ihrer Entlassung eine Million Dollar mit erotischen Inhalten auf OnlyFans verdient haben. Auf Instagram folgen ihr mittlerweile 83.500 Menschen.
Sogar ein gemeinsames Foto mit Megan Gaither postete sie dort. Provokant lautet der Titel: „Nur zwei Lehrerinnen, die ihr Ding machen.“ Die Nachfrage nach gemeinsamen Inhalten ist natürlich hoch. Doch noch gibt es keine Ankündigung dazu.
Brianna Coppage fordert mehr Gehalt für Lehrerinnen
Trotz der hohen Umsätze kann Brianna Coppage es nicht gutheißen, dass ihre ehemaligen Schüler mit in die Sache hineingezogen werden. „Ich bewerbe meinen Account nicht gegenüber den Schülern. Aber die Erwachsenen in der Gegend tun das. Und ich denke nicht, dass das okay ist. Schüler sollten sowas nie sehen“, erklärt sie gegenüber NBC.
Sie hat auch eine klare Meinung dazu, wie man solche Skandale in Zukunft vermeiden könne: „Wenn wir nicht wollen, dass Lehrer ihre Zeit einem zweiten Job widmen, was auch immer das für ein Job ist, dann müssen wir sie entsprechend entlohnen.“