Offiziell arbeitete die Berlinerin Jennifer Young (33) als Model und Reiseleiterin, doch zusätzlich wollte sich die Schönheitskönigin ihr Geld anscheinend mit Drogenschmuggel verdienen. Bei einer Kontrolle ist sie aufgeflogen. Ihr droht eine lange Haftstrafe in Mexiko.
„Miss England“-Kandidatin schmuggelt kiloweise Drogen
Ein schönes Lächeln ist die beste Tarnung? Vielleicht dachte sich das auch Jennifer Young, eine gebürtige Berlinerin, die bereits mit 17 Jahren in England als Schönheitskönigin der Stadt Derby bei den landesweiten Miss-Wahlen angetreten ist. Doch ihre Tarnung war scheinbar nicht gut genug, um die mexikanischen Behörden zu täuschen.
Bereits acht Monate ist es her, dass Jennifer Young von Amsterdam nach Cancún flog. Offiziell wollte sie einfach nur das Land bereisen, erklärte ihre Mutter der DailyMail. Als sich Jennifer Young jedoch zum Geburtstag ihrer Mutter nicht mehr meldete, forschte diese nach und fand heraus: Ihre Tochter saß bereits seit Monaten in Mexiko im Knast.
Der Grund: Jennifer Young soll Drogen geschmuggelt haben. 13 kg Betäubungsmittel, vor allem Ketamin verpackt in Beuteln und Flaschen, soll die 33-Jährige mitgeführt haben, als sie von den Behörden in Cancún kontrolliert wurde.
Überfüllte Zelle und bis zu 20 Jahre Haft drohen Jennifer Young
Etwa ein halbes Jahr konnte sie ihre Haft vor ihrer Familie verborgen halten. Bei gelegentlichen Anrufen fasste sich Jennifer Young immer kurz und berichtete aus Scham nicht von ihrer Inhaftierung. Tatsächlich saß sie jedoch in einer überfüllten Gefängniszelle in Cancún.
Ihre Mutter berichtet der DailyMail: „Ich weiß nicht, wie viele Menschen in ihrer Zelle waren, aber es war schrecklich.“ Immerhin bekommt das Model mittlerweile Beistand von Anwälten und dem britischen Konsulat. Im Februar konnte Jennifer Young schließlich nach Mexico City in eine eigene Zelle verlegt werden.
Doch das alles ist vielleicht erst der Anfang einer Tragödie. In Mexiko können Richter bis zu 20 Jahre Haft für Drogenschmuggel aussprechen. Und die Menge der geschmuggelten Drogen war nicht gering.
Laut Bild twitterte die mexikanische Polizei am Tag des Vorfalls: „Bei der Ankunft am internationalen Flughafen von Cancún fanden Nationalgarden und Flughafenpersonal mehrere Päckchen, bei denen es sich augenscheinlich um Kokain handelte, das in einem Geheimfach der Tasche versteckt war, die einer Ausländerin gehörte.“ 280.000 Euro Marktwert sollen die Drogen gehabt haben.